1. Voll schwimmende Achswelle
Die Halbwelle, die nur Drehmoment aufnimmt und deren Enden keine Kraft und kein Biegemoment aufnehmen, wird als schwimmend gelagerte Halbwelle bezeichnet. Der äußere Endflansch der Halbwelle ist mit Schrauben an der Nabe befestigt, und die Nabe ist über zwei weit entfernte Lager auf der Halbwellenhülse montiert. Das innere Ende der schwimmend gelagerten Halbwelle ist mit Keilwellenverzahnungen versehen, das äußere Ende mit Flanschen, und an den Flanschen befinden sich mehrere Bohrungen. Aufgrund ihrer Zuverlässigkeit wird sie häufig in Nutzfahrzeugen eingesetzt.
2. 3/4 schwimmende Achswelle
Sie trägt nicht nur das gesamte Drehmoment, sondern auch einen Teil des Biegemoments. Das auffälligste Konstruktionsmerkmal der 3/4-Pendelachse ist, dass sich am äußeren Ende der Achswelle nur ein Lager befindet, das die Radnabe trägt. Aufgrund der geringen Stützsteifigkeit eines Lagers trägt diese Halbwelle neben dem Drehmoment auch das Biegemoment, das durch die Vertikalkraft, die Antriebskraft und die Querkraft zwischen Rad und Fahrbahn entsteht. 3/4-Pendelachsen werden in Automobilen selten eingesetzt.
3. Halbschwimmende Achswelle
Die schwimmend gelagerte Achswelle ist direkt auf dem Lager im Innenloch am äußeren Ende des Achsgehäuses gelagert. Der Zapfen befindet sich nahe dem äußeren Ende. Das Ende der Achswelle ist über einen Zapfen und eine Passfeder mit konischer Oberfläche fest mit der Radnabe oder über einen Flansch direkt mit der Radscheibe und der Bremsnabe verbunden. Dadurch überträgt sie nicht nur das Drehmoment, sondern trägt auch das Biegemoment, das durch die vom Rad übertragenen Vertikal-, Antriebs- und Querkräfte entsteht. Die schwimmend gelagerte Achswelle wird aufgrund ihrer einfachen Konstruktion, der geringen Qualität und der geringen Kosten in Personenkraftwagen und einigen ähnlichen Fahrzeugen eingesetzt.