Kupplungsgeberzylinder
Wenn der Fahrer das Kupplungspedal drückt, drückt die Schubstange den Kolben des Hauptzylinders, um den Öldruck zu erhöhen, und gelangt durch den Schlauch in den Nehmerzylinder, wodurch die Zugstange des Nehmerzylinders gezwungen wird, die Ausrückgabel zu drücken und das Ausrücklager nach vorne zu drücken. Wenn der Fahrer das Kupplungspedal loslässt, wird der Hydraulikdruck abgelassen, die Ausrückgabel kehrt unter der Wirkung der Rückholfeder allmählich in die Ausgangsposition zurück und die Kupplung wird wieder eingerückt.
In der Mitte des Kolbens des Kupplungsgeberzylinders befindet sich eine radiale, lange, runde Durchgangsbohrung. Die Richtungsbegrenzungsschraube verläuft durch die lange, runde Bohrung des Kolbens, um dessen Drehung zu verhindern. Das Öleinlassventil ist in der axialen Bohrung am linken Ende des Kolbens eingebaut, und der Öleinlassventilsitz wird durch die gerade Bohrung auf der Kolbenoberfläche in die Kolbenbohrung eingesetzt.
Bei nicht betätigtem Kupplungspedal besteht ein Spalt zwischen der Schubstange des Hauptbremszylinders und dem Hauptbremszylinderkolben. Aufgrund der Begrenzung der Richtungsbegrenzungsschraube am Öleinlassventil besteht ein kleiner Spalt zwischen dem Öleinlassventil und dem Kolben. Auf diese Weise ist der Ölbehälter über die Rohrverbindung, den Ölkanal und das Öleinlassventil mit der linken Kammer des Hauptbremszylinders verbunden. Beim Betätigen des Kupplungspedals bewegt sich der Kolben nach links, und das Öleinlassventil bewegt sich unter der Wirkung der Rückstellfeder relativ zum Kolben nach rechts, wodurch der Spalt zwischen dem Öleinlassventil und dem Kolben geschlossen wird.
Durch weiteres Drücken des Kupplungspedals steigt der Öldruck in der linken Kammer des Hauptbremszylinders an und die Bremsflüssigkeit in der linken Kammer des Hauptbremszylinders gelangt über die Ölleitung in den Bremskraftverstärker. Der Bremskraftverstärker arbeitet und die Kupplung wird getrennt.
Beim Loslassen des Kupplungspedals bewegt sich der Kolben unter der Einwirkung der Positionsfeder schnell nach rechts. Aufgrund des Widerstands der in der Rohrleitung fließenden Bremsflüssigkeit erfolgt der Rückfluss zum Hauptbremszylinder nur langsam. Dadurch bildet sich in der linken Kammer des Hauptbremszylinders ein Unterdruck, und das Öleinlassventil bewegt sich aufgrund des Druckunterschieds zwischen der linken und rechten Ölkammer des Kolbens nach links. Eine kleine Menge Bremsflüssigkeit aus dem Ölbehälter fließt durch das Öleinlassventil in die linke Kammer des Hauptbremszylinders, um den Unterdruck auszugleichen. Wenn die ursprünglich vom Hauptbremszylinder in den Bremskraftverstärker gelangte Bremsflüssigkeit zurück in den Hauptbremszylinder fließt, befindet sich in der linken Kammer des Hauptbremszylinders überschüssige Bremsflüssigkeit, die durch das Öleinlassventil in den Ölbehälter zurückfließt.