Trägheitsfreigabemethode
Basierend auf der Annahme eines ungefähren Gleichgewichts zwischen der äußeren Last und der Trägheitskraft ist die Trägheitsfreigabemethode eine Methode, um die beim Schließen erzeugte Verriegelungskraft zu ermitteln und die Ermüdungslebensdauer der sich öffnenden und schließenden Karosserieteile vorherzusagen. Bei der Trägheitsfreigabemethode muss die Eigenfrequenz erster Ordnung des Schließteils sichergestellt werden, um mögliche Strukturresonanzen auszuschließen. Anschließend wird die Verriegelungskraft anhand der Trägheitskraft im Schließvorgang berechnet. Um die Genauigkeit der Simulation zu gewährleisten, muss die Trägheitsfreigabemethode mit historischen Daten verglichen werden, um die Verriegelungslast zu bestimmen. Abschließend wurden die Spannungs-Dehnungs-Ergebnisse ausgewertet und die Ermüdungslebensdauer des Blechs mithilfe der Dehnungsermüdungsmethode vorhergesagt.
Das analytische Modell der Trägheitsfreigabemethode umfasst Türschließer (Clousre in Weiß), die nur aus Blech und einfachem Zubehör wie Dichtungen, Pufferblöcken, Glas, Scharnieren usw. bestehen. Anderes Zubehör kann durch Massenpunkte ersetzt werden. Die folgende Abbildung zeigt ein typisches Modell zur Bewertung von Spannungs-Dehnungs-Ergebnissen mit der Trägheitsfreigabemethode.